Wer plötzlich starke, kolikartige Schmerzen bekommt, sollte auf jeden Fall umgehend einen Arzt aufsuchen. Er hat verschiedene diagnostische Möglichkeiten, um den Verdacht zu erhärten, etwa Blutunterscuhungen, Ultraschall, Endoskopie, Kernspintomografie, Computertomografie. Der Arzt kann Ihnen Schmerzmittel und krampflösende Medikamente geben. Bei einem Teil der Patienten ist es möglich, die Steine medikamentös aufzulösen oder durch Stoßwellen zu zertrümmern. Nach einer Gallenkolik erhalten Patienten häufig die Empfehlung, sich die Gallenblase operativ entfernen zu lassen. So lassen sich weitere schmerzhafte Koliken und andere Komplikationen effektiv vermeiden. Zur Vorbeugung gegen Gallensteine helfen ansonsten die Reduzierung von Übergewicht und eine gesunde Ernährung. Sie sollte reich an Ballaststoffen und arm an Fetten sein.
Nierensteine bedürfen oft keiner Behandlung, vor allem wenn Sie unter zwei Millimeter groß sind. Wer solche Nierensteine hat, sollte sich aber viel bewegen und dauerhaft viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen wird der in der Niere befindliche Nierengries ausgeschwemmt, bevor er sich zu größeren Steinen entwickelt. Zum anderen bilden sich keine neuen Steine mehr, weil sich die daran beteiligten Substanzen gar nicht erst in der Niere ablagern. Je nach Art der Nierensteine hilft auch eine Ernährungsumstellung, eine Neubildung zu verhindern. Größere Nierensteine können mittels Stoßwellenzertrümmerung oder operativ entfernt werden.