Die Ursachenforschung ist auch beim Darmkrebs schon relativ fortgeschritten. Mit Hinblick auf das gesamte Spektrum der möglichen Krebserkrankungen, siedelt sich der Darmkrebs auf zweiter Position, lediglich hinter dem Lungenkrebs an. Männer und Frauen sind quasi gleichermaßen oft von Darmkrebs betroffen, die Erkrankungsrate mit solch einem bösartigen Tumor steigt zudem mit dem Alter an. Vor allem ab Erreichen des 50. Lebensjahres ist ein drastischer Anstieg zu beobachten. Darmkrebs tritt vor einem Lebensalter von 40 Jahren nur ausgesprochen selten auf, ist hier aber keinesfalls ausgeschlossen.
Obwohl Wissenschaftlicher und Mediziner bereits viele Ursachen erforscht haben, ist ein definitiver Grund für die Entstehung des bösartigen Tumors noch nicht konkret benannt. Dabei reiht sich der Darmkrebs in weitere Krebserkrankungen ein, bei denen zwar viele mögliche Ursachen und Faktoren bekannt sind, sich aber nur schlecht ein definitiver Grund für die einzelne Erkrankung bestimmen lässt. Was hingegen bekannt ist, sind Risikofaktoren und andere Krankheiten, die die Entstehung von solch einem Tumor begünstigen.
Eine genetisch bedingte, erbliche Belastung spielt eine große Rolle. Wer im Familienstammbaum also bereits Verwandte mit Krebs oder speziell Darmkrebs hat, sollte sich besonders um eine kontinuierliche Vorsorge und entsprechende Untersuchungen bemühen. Weiterhin können verschiedene Erkrankungen des Dickdarms im späteren Verlauf in Darmkrebs resultieren. Das geschieht durch eine Entartung der Schleimhautzellen, wodurch dieser bösartige Tumor schließlich zustande kommt. Die Ernährung ist ein weiterer Faktor. Ballaststoffe sollen schützend wirken, übermäßiger Fett- und Fleischkonsum hingegen die Entstehung eines Tumors begünstigen.
In vielen Fällen sind Darmpolypen Vorstufen von Darmkrebs. Bei den Polypen handelt es sich um gutartige Tumore, welche sich im Verlauf aber zu Krebs entwickeln können. Dieser wird dann bei den Betroffenenmeistens über Blut im Stuhl erkannt und kann über eine Darmspiegelung bestätigt werden. Schmerzen bereitet er nur sehr selten, weshalb viele Darmtumore, bis es zum Bluten kommt unentdeckt bleiben.