Eine Aortenstenose entwickelt sich langsam, aber kontinuierlich über Jahre hinweg. Symptome treten daher ziemlich spät, dann aber deutlich auf. Betroffene Personen nehmen anfangs ein zunächst unspezifisches Schwindelgefühl wahr, manchmal auch mit einem Kreislaufkollaps einhergehend. Charakteristisch ist, dass diese Symptome vor allem bei körperlichen Belastungen (Sport, Treppensteigen) auftreten. Der Organismus braucht in diesen Situationen mehr Sauerstoff. Diese Mehrarbeit kann das Herz infolge der Verengung der Herzklappe auf Dauer nicht mehr leisten.
Die immer häufiger und stärker werdenden Symptome veranlassen die Betroffenen meist zunächst ihren Hausarzt aufzusuchen. Die Untersuchung mit dem Stethoskop gibt erste Hinweise auf das Bestehen einer Aortenstenose. In der Auswurfphase des Herzens ist in diesem ein schwirrendes Geräusch zu hören. Für eine Bestätigung der Diagnose "Aortenstenose" ist jedoch unbedingt ein Kardiologe zu konsultieren. Dieser besitzt sowohl die notwendige Erfahrung als auch die erforderliche diagnostische Medizintechnik. Zur Diagnostik kommen mehrere apparative Verfahren zum Einsatz, die sich einander sinnvoll ergänzen. Bereits im konventionellen Röntgenbild sind die typischen Wandverdickungen in der linken Herzkammer oder der Hauptschlagader (Aorta) sichtbar. Mittels Elektrokardiographie (EKG) lässt sich eine Einschätzung des Schweregrades der Aortenstenose vornehmen, auch hier sind vorhandene Wandverdickungen nachweisbar. Eine sichere Diagnose ergibt sich durch den Einsatz der Echographie. Das ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Die Flussgeschwindigkeit des Blutes an der Verengung und die Klappenöffnungsfläche können sehr genau bestimmt werden. Eine weitere Option ist die Untersuchung mit Hilfe eines Linksherzkatheders.