Medikamentöse Behandlung
Gezielt behandeln lässt sich die Pilzinfektion mit speziellen Antipilzmitteln. Diese sogenannten Antimykotika töten Pilze ab oder verhindern ihr Wachstum. Eingesetzt werden sie – auch in Abhängigkeit von der Lokalisation der Infektion – in Form von Cremes, Salben, Lösungen, Mundgel, Scheidenzäpfchen, Tabletten oder Infusionen.
Beispiele für pilzhemmende Wirkstoffe sind Miconazol, Clotrimazol, Oxiconazol, Ketoconazol, Econazol, Ciclopirox und Nystatin. Bei wiederkehrender Erkrankung wird der Arzt eventuell auf Tabletten umstellen. Bei einer chronischen mukokutanen Candidose nehmen die Patienten über einen längeren Zeitraum Fluconazol ein.
Meist heilen die betroffenen Stellen bei lokaler Therapie bereits nach mehreren Tagen. Führen Sie die ärztlich verordnete Behandlung jedoch auf jeden Fall so lange durch, wie Ihnen geraten wurde. Auch nach einem raschen Verschwinden der Beschwerden darf die Therapie nicht abgebrochen werden. Ansonsten kann es zum Rückfall kommen.
Begleitende Maßnahmen: Ursache bekämpfen
Erfolgreich behandeln lässt sich eine Hefepilz-Infektion nur, wenn Sie mögliche Ursachen beseitigen:
- Eine gründliche und sorgfältige Hygiene ist das A und O. Waschen Sie verwendete Handtücher und Kleidungsstücke sofort; die Zahnbürste ist zu Beginn der Therapie zu entsorgen. Während der Behandlungsdauer benutzen Sie am besten nur Einmalwaschlappen und Handtücher.
- Unter Umständen werden Sie bestimmte Medikamente absetzen müssen, etwa Antibiotika, Kortison oder die Verhütungspille.
- Auch eine verbesserte Blutzuckereinstellung bei Diabetikern kann zum Ausheilen der Pilzerkrankung beitragen.
Achten Sie darauf, die befallenen Bereiche stets trocken zu halten. Dabei können austrocknende Lösungen helfen, wie Burow-Lösung oder Talkumpuder.