Je stärker das Lungengewebe schrumpft, desto schlechter wird der gesamte Körper mit Sauerstoff versorgt. Der Betroffene erleidet einen chronischen Sauerstoffmangel. Anzeichen hierfür sind eine ständige Atemnot und eine bläuliche Verfärbung der Haut. In diesem Stadium der Erkrankung ist zumeist ein Sauerstoffgerät notwendig, um die Versorgung des Körpers zu verbessern.
Die Steinstaublunge kann zu allen Komplikationen führen, die auch eine chronisch-obstruktive Bronchitis auslösen kann. Außerdem ist das Risiko, an Tuberkulose zu erkranken, durch die dauerhafte Einatmung von Steinstaub deutlich erhöht. So entwickelt ungefähr jeder zehnte Patient mit einer Quarzstaublunge auch eine Tuberkulose. Der ursächliche Zusammenhang zwischen diesen beiden Erkrankungen ist unbekannt.
Wer unter einer Asbest-Staublunge leidet, hat ein deutlich größeres Risiko, an Krebs zu erkranken. Schuld daran ist die dauerhafte Reizung des Lungengewebes. Die Gefahr, einen bösartigen Tumor des Lungenfells oder Lungenkrebs zu entwickeln, ist durch die dadurch bedingte Vorschädigung deutlich erhöht.
Ähnliche Beschwerden wie bei einer Staublunge zeigen auch andere chronische Lungenerkrankungen wie Asthma oder auch die chronisch obstruktive Bronchitis. Informieren Sie Ihren Arzt also darüber, wenn Sie jahrelang bestimmte Stäube eingeatmet haben.