In Abhängigkeit davon, wo im Bauch die Ursache für die Wassersucht liegt, werden unter Medizinern folgende Formen unterschieden:
Möglicher Auslöser für diese Art ist beispielsweise eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), eine entzündliche Gefäßerkrankung (Vaskulitis), eine Gonokokken- oder Chlamydeninfektion, Tuberkulose oder eine bakterielle Bauchfellentzündung (Peritonitis).
Entstehen kann dieser durch maligne (bösartige) Veränderungen, wie etwa Lymphome (z.B. Morbus Hodgkin), Lebertumore oder Tumorbefall des Bauchfells (Peritonealkarzinose).
Hinter dieser Aszites stecken Herzkrankheiten wie schwere Rechtsherzinsuffizienz oder die Perikarditis constrictiva, welche als Komplikation der tuberkulösen Herzbeutelentzündung (Perikarditis) auftreten kann.
Stellt die häufigste Form der Wassersucht dar. Grund hierfür ist eine portale Hypertension - also ein erhöhter Blutdruck in einem der großen Blutgefäße der Leber, der Pfortader. Zumeist steckt eine Leberzirrhose dahinter.
Mit etwa 80 Prozent ist eine Leberzirrhose im Großteil der Fälle für die Bauchwassersucht verantwortlich. Eine Krebserkrankung steht mit einem Anteil von ungefähr 10 Prozent für die zweithäufigste Ursache. Eher selten ist die Aszites auf folgende Ursachen zurückzuführen:
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- erheblicher Eiweißmangel (Hypoalbuminämie), beispielsweise als nephrotisches Syndrom bei Nierenentzündung oder als Zeichen für eine schwere Mangelernährung
- aussickernde Galle nach einer Gallenblasenperforation/-riss (biliärer Aszites), Gallenblasen-OP
- Nierenerkrankungen wie die Niereninsuffizienz (nephrogener Aszites)
- Stau der großen Lymphbahnen, z.B. infolge einer OP (chylöser Aszites)