Schleimbeutelentzündung
Im Körper befinden sich rund 150 Schleimbeutel, die meisten von ihnen in der Nähe der Gelenke sowie dort, wo Haut, Muskeln und Sehnen unmittelbar auf dem Knochen aufliegen. Die Schleimbeutel haben eine Länge von wenigen Zentimetern und fungieren als Dämpfer zwischen harten und weichen Körperstrukturen.
Zur Entzündung eines oder mehrerer Schleimbeutel kommt es meist durch Drucküberlastung, beispielsweise beim Sport oder während der Arbeit. Zunächst entstehen sogenannte Mikrotraumatisierungen, das heißt minimale Verletzungen, gefolgt von einer entzündlichen Reaktion. Auch Schläge von außen, etwa bei einem Unfall, können zu einer Schleimbeutelentzündung führen. In diesem Fall füllt sich der Schleimbeutel zunächst mit Blut, um sich zu einem späteren Zeitpunkt zu entzünden. Besonders gefährlich sind offene Verletzungen, die das Risiko für eine bakterielle Schleimbeutelentzündung deutlich erhöhen.