Je nach Form der Kardiomyopathie ergeben sich unterschiedliche Beschwerden. Mediziner differenzieren bei der primären Kardiomyopathie vor allem zwischen der restriktiven Kardiomyopathie, die durch Unelastizität und Versteifung des Herzmuskels durch vermehrte Ansammlung von Bindegewebe im Muskel eine Funktionsstörung verursacht. Ist der Herzmuskel verdickt und die Dehnbarkeit dadurch entsprechend eingeschränkt, spricht man von einer hypertrophen Kardiomyopathie. Die dritte Form ist die dilatative Kardiomyopathie die durch Vergrößerungen der Herzhöhlen aufgrund einer Überdehnung definiert ist.
Bei allen Formen wird eine Herzschwäche verspürt, die mit folgenden Beschwerden einhergeht:
- Abnehmende Leistungsfähigkeit
- Schwächegefühl
- Müdigkeit
- Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
- Herzrhythmusstörungen
- Ohnmachtsanfälle
- Bläulich erscheinende Schleimhäute und Haut (Zyanose)
- Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme) im Körpergewebe und der Lunge, da sich Blut in die Venen und Lunge zurückstaut
- Hustenreiz sowie teilweise lebensbedrohliche Atemnot
Weil sich bei Patienten mit Kardiomyopathie leichter Blutgerinnsel an den inneren Herzwänden bilden und anschließend lösen, ist das Risiko für Schlaganfälle oder Lungeninfarkte gegenüber gesunden Menschen erhöht. Eine Veränderung des Herzmuskels kann ferner zu Klappenfehlern führen und so die Pumpfunktion des Herzens weiter vermindern. Selten stellt sich die Herzmuskelstörung derart massiv ein, dass der Blutkreislauf zusammenbricht und einen Herztod eintritt.