Unterschiedliche Testverfahren schaffen Gewissheit nach einer Risikosituation. Diese sind:
- HIV-Antikörpertest: HIV-Schnelltest, HIV-Selbsttest und HIV-Einsendetest (als Selbsttest mit Laboranalyse)
- HIV-Antigen-Antikörper-Test
- PCR-Test (HIV)
Beim HIV-Schnelltest, HIV-Selbsttest und HIV-Einsendetest werden die Antikörper gegen HIV mit Blut aus der Fingerkuppe nachgewiesen. Mögliche „Fehlalarme“ beim Antikörpertest, etwa durch andere Antikörper, wird bei positivem Ergebnis durch einen Bestätigungstest im Labor ausgeschlossen.
Beim Antigen-Antikörper-Test werden sowohl Antikörper als auch Virusbestandteile, die sogenannten Antigene, bestimmt. Dazu wird Blut aus der Armbeuge entnommen. Das entsprechende p24-Antigen kann häufig schon zwei Wochen nach Infektion festgestellt werden, allerdings nur solange, bis sich Antikörper bilden. Denn diese binden das p24, dadurch wird es zerstört. Deshalb kommt auch bei diesem Test ein Bestätigungstest zum Einsatz. Ein HIV-positiver Befund im Antigen-Antikörper-Test ist sofort aussagekräftig, ein negativer Befund erst nach mehreren Wochen.
Weitere Tests weisen das Virus direkt nach, darunter der PCR-Test. Der PCR-Test kann HIV etwa 14 Tagen nach der Infektion nachweisen, allerdings nur HIV-1. Ärzte setzen den Nachweis zur Kontrolle des HIV-Status ein und können damit die genaue Viren-Konzentration im Blut bestimmen. Als erster „Suchtest“ eignet sich der PCR-Test in der Regel nicht.