Eine Behandlung oder gar Heilung der Betroffenen selbst ist schwierig, denn aufgrund fehlender Einsicht in ihre Krankheit sehen sie keinen Handlungsbedarf. In den meisten Fällen bedarf es der Motivation durch Freunde, Angehörige oder Bekannte bzw. durch ein auslösendes Ereignis - z.B. weil sich der Partner / die Partnerin vom Wahnerkrankten trennt.
Besteht durch den Wahn eine Eigen- oder Fremdgefährdung, können Betroffene zwangsbehandelt werden, um eine (weitere) Schädigung zu verhindern. Dabei gilt es zunächst, die zugrunde liegende (psychische) Erkrankung zu diagnostizieren. Das ist durch psychosomatische Leitsymptome nicht immer leicht; aber unbedingt notwendig, um den Wahn auf seine Ursachen zurückzuführen und erfolgreich behandeln zu können.
Für gewöhnlich kommen dabei
- Neuroleptika mit antipsychotischer Wirkung sowie
- einer Manie oder Depression entgegenwirkende Mittel
zum Einsatz. Sie führen meist zu einer raschen Besserung und zum allmählichen Abklingen der Wahn-Symptomatik. Ergänzend dazu können die Patienten eine
- Elektrokrampftherapie und / oder
- Psychotherapie
durchlaufen; die im Falle einer Wahnerkrankung - wenn überhaupt - nur langfristig zum Erfolg führt. Eine kurzfristige oder nicht medikamentöse Behandlung ist bei Wahn so gut wie unmöglich.