Wassereinlagerungen - Ödeme
Der medizinische Fachbegriff für Wassereinlagerungen lautet Ödeme. Im Volksmund wird auch von Wasser in den Beinen gesprochen, da sich die Wasseransammlungen häufig in den Beinen bilden. Grundsätzlich bezeichnet der Begriff Ödem aber jede Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe.
Ein Ödem entsteht dann, wenn der Flüssigkeitstransport über den Blutkreislauf und das Lymphsystem nicht wie gewohnt funktioniert. Das Lymphsystem ist ein flüssigkeitsgefülltes Gefäßnetz, das parallel zum Blutkreislauf arbeitet. Beide Systeme sorgen für einen geregelten Flüssigkeitshaushalt, versorgen den Körper mit Nährstoffen und transportieren Abfallstoffe ab. Ist dieses Transportsystem durch eine Erkrankung gestört, kann überschüssige Flüssigkeit nicht mehr vollständig abtransportiert werden. Es kommt zu Wasseransammlungen.
Ödeme können ganz unterschiedliche Ursachen haben und sich verschiedenartig bemerkbar machen. Charakteristisch für alle Arten von Ödemen sind Schwellungen, die in der Regel weder schmerzen noch gerötet sind. Liegt dem Ödem eine vorübergehende Erkrankung zugrunde, klingt es meist von selbst wieder ab. Die Wassereinlagerungen können jedoch auch chronisch werden.