Zu den Risikogebieten zählt der gesamte asiatische Raum, vor allem warme Feuchtgebiete in Südostasien. Inzwischen wurden vereinzelte Virusinfektionen, unter anderem im Norden Australiens, festgestellt - Ursachen für eine Ausbreitung sind vermutlich der Exporthandel und Vogelzüge. Jährlich kommen weltweit etwa 50.000 Menschen durch Mückenstiche mit dem Virus in Kontakt, wobei jedoch nur einer von 25 bis 100 Infizierten tatsächlich erkrankt und die Schwere des Verlaufs variiert. Kommt es nur zu leichten Symptomen, bleiben diese trotz Kontakt mit dem Virus ganz aus, oder heilt die Erkrankung nach einer Behandlung, bilden die Betroffenen Antikörper.
Zeigen sich bei Ihnen nach dem Aufenthalt in einem Risikogebiet Symptome ähnlich einer Grippe, rät die Online-Apotheke eurapon, Ihren Arzt darüber zu informieren: Ein frühzeitiger Verdacht ist wichtig für die Diagnose und die Behandlung. Zunächst werden andere Ursachen ausgeschlossen, denn die Art der Behandlung unterscheidet sich: Weltweit gibt es verwandte Viren, welche, wie der Auslöser der Japanischen Enzephalitis, den Flaviviren angehören. Verwandte Stämme sind unter anderem Auslöser des Gelbfiebers oder der Frühsommer-Enzephalitis.
Der Erreger der Japanischen Hirnentzündung kann über das Blut und das Hirnwasser nachgewiesen werden - allerdings sollte dies recht bald nach Krankheitsausbruch erfolgen: Ist das Gehirn bereits betroffen, wird der Nachweis ebenso wie die Behandlung schwieriger. Bei einem Ausbruch der Japanischen Enzephalitis ist keine medikamentöse Behandlung möglich, welche die Virusinfektion selbst erfolgreich bekämpft. Lediglich verschiedene Symptome können gelindert werden.
Medizinische Maßnahmen zielen also auf die Symptombehandlung ab, um Linderung zu verschaffen, Sekundärinfektionen zu vermeiden und Spätfolgen vorzubeugen. Das Hauptaugenmerk gilt weiterhin der Überwachung der Organfunktionen, des Hirndrucks und des zentralen Nervensystems: Bei einer Auffälligkeit ist ein schneller, regulierender Eingriff erforderlich. Obwohl der Erreger selbst bisher außer durch die Impfung, nicht bekämpft werden kann, ist es bei zeitnaher und guter Behandlung möglich, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.