Parasiten schädigen Ihr Haustier auf unterschiedliche Weise. Milben rufen allein durch ihre Aktivität allergische Hautreaktionen vor, während Würmer häufig zu Erbrechen, Durchfall und Gewichtsverlust führen. Leiden die Tiere unter Hautparasiten wie Flöhen und Läusen, haben sie meist mit starkem Juckreiz zu kämpfen. Die dabei entstehenden Hautreizungen sind zudem eine ideale Eintrittspforte für Krankheitserreger. Blutsaugende Parasiten (zum Beispiel Zecken) übertragen schwerwiegende Infektionskrankheiten, etwa die gefürchtete Borreliose. Außerdem besteht das Risiko, dass die Parasiten auf den Menschen übergehen.
Umso wichtiger ist es daher, die Parasiten rechtzeitig zu erkennen und sofort Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Untersuchen Sie regelmäßig Haut und Fell Ihrer Tiere und achten Sie vor allem auf Hautveränderungen sowie auf Haarausfall und Haarbruch. Milben sind als helle, bewegliche Punkte erkennbar, während Haarlinge fast nicht sichtbar sind. Lediglich die Eierpakete (die sogenannten Nissen) können mit etwas Übung ausfindig gemacht werden.
Würmer bleiben meist lange unbemerkt. Erst bei stärkerem Befall treten Symptome auf, unter anderem:
- wiederkehrender Durchfall
- Erbrechen
- Auszehrung
- Lethargie oder Unruhe
- glanzloses Fell
Die Wurmeier sind im Kot für gewöhnlich nicht sichtbar. Achten Sie stattdessen auf helle, durchsichtige Wurmsegmente. Bandwürmer sind zudem in der Lage, sich selbstständig zu bewegen - ein genauer Blick auf den Kot Ihres Tieres ist also durchaus empfehlenswert. Auch bei Verhaltensänderungen sollten Sie aufmerksam werden. Rutscht Ihr Hund oder Ihre Katze beispielsweise immer wieder mit dem Hinterteil über den Boden, kann dies auf Juckreiz im Anusbereich und somit auf einen Wurmbefall hindeuten.