Es handelt sich um eine krankhafte Art des Haarausfalls, die vor allem in der Pubertät und im jungen Erwachsenenalter bis zum 30. Lebensjahr eintritt. Der lokale Haarausfall, der sich auf runde und klar umrissene Bereiche beschränkt, ist die Folge einer Entzündung. Bei der Alopecia areata handelt es sich sogar um die häufigste Form des entzündlichen Haarausfalls, schätzungsweise mehr als eine Million Menschen in Deutschland sind hiervon betroffen. Die Entwicklung wird als Autoimmunerkrankung gewertet, d. h. das Abwehrsystem des Körpers richtet sich aufgrund von Fehlinformationen lokal gegen die Zellen der Haarwurzeln.
Diese Art des Haarausfalls lässt sich vergleichsweise gut diagnostizieren, da sie mit bloßem Auge gut erkennbar ist. Für die medizinische Abklärung ist eine Biopsie der Kopfhaut oder die Entnahme mehrerer Haare der umliegenden Region üblich, um die potenzielle Autoimmunreaktion zu erkennen. Auf dieser Basis lässt sich eine oftmals erfolgreiche Therapie gegen den kreisrunden Haarausfall einleiten.