Um die Beschwerden beim Zähnen zu lindern, sind häufig widersprüchliche Aussagen zu finden. Manche Familien schwören seit Generationen auf das Kühlen der entzündeten Hautpartie, andere empfehlen Wärme. Tatsächlich ist beides zur Linderung der Beschwerden richtig, muss jedoch korrekt angewandt werden.
Kälte nimmt dem Nachwuchs die Schmerzen und wird deshalb als sehr angenehm in den entzündeten Zahnfleischpartien empfunden. Ein Klassiker zum Kühlen sind Beißringe, die mit Gel gefüllt in den Kühlschrank gelegt und anschließend in den Mund genommen werden. Den gleichen Zweck erfüllen jedoch auch kleine Gemüsestücke aus dem Kühlschrank. Aber Achtung! Hierbei besteht Erstickungsgefahr! Geben Sie Ihrem Kind nur Gemüsestücke zum Kauen, die garantiert zu groß zum versehentlichen Verschlucken sind und behalten Sie es gut im Auge.
Bei besonders starken Beschwerden kann ein spezielles Kühlgel aus dem Fachhandel weiterhelfen, das sich mit einer leicht betäubenden Wirkung auf das Zahnfleisch legt.
Während Kälte im Mundraum die Beschwerden lindert, ist Wärme das richtige Hilfsmittel von außen. Viele Kinder empfinden das Zahnen als schmerzhafter, wenn sie von außen Kälte oder Zugwind ausgesetzt sind. Schenken Sie Ihrem Nachwuchs mit einer Mütze oder einer Wärmeflasche von außen eine wertvolle Hilfe.