Der Begriff Rheuma stammt aus dem Griechischen und bedeutet frei übersetzt "ziehender, reißender Schmerz". Zu Beginn der Erkrankung stehen jedoch in der Regel eher allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder eine leicht erhöhte Temperatur. Für den behandelnden Arzt ist es daher gar nicht so einfach, eine Diagnose zu stellen. Der Verdacht auf Rheuma erhärtet sich erst dann, wenn sich konkrete Anzeichen wie warme, geschwollene, gerötete Gelenke und eine zunehmende Gelenksteifigkeit bemerkbar machen. Diese Symptome sind vor allem morgens nach dem Aufstehen stark ausgeprägt und bessern sich häufig im Tagesverlauf.
Meistens sind symmetrische Gelenke betroffen, also etwa beide Handgelenke oder beide Daumen. Rheuma tritt dabei vorzugsweise an den Finger- und Zehengelenken auf. Die Innenhaut der Gelenke, die Sehenscheiden und die Schleimbeutel entzünden sich, was starke Schmerzen zur Folge hat. Schreitet die Krankheit weiter voran, kommt es zu einer eingeschränkten Beweglichkeit sowie zu Gelenkverformungen.
Rheuma beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Gelenke, auch die Organe können in Mitleidenschaft gezogen werden. Rheumapatienten haben daher ein erhöhtes Risiko für rheumatische Augenentzündungen sowie für Entzündungen der Nieren, der Nerven oder des Darms.
Die Krankheit verläuft in Schüben, wobei als Auslöser vermehrt der Einfluss von Autoantikörpern und autoreaktiven T-Zellen vermutet wird. Vermutet wird, dass Infekte, Stress und physikalische Reize dabei eine Rolle beim Auslösen eines Schubes spielen könnten.