Die Symptome von Neurodermitis ähneln denen anderer Hauterkrankungen, etwa denen der Schuppenflechte (Psoriasis). Neurodermitis muss daher unbedingt von einem Dermatologen von anderen Hautkrankheiten abgegrenzt werden. Beginnt die Erkrankung bereits im frühen Lebensalter, weist sie einen schubweisen Verlauf auf. Kommt sie in der Familie gehäuft vor, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um das atopische Ekzem handelt. Auch eine altersgemäße Verteilung der Hautveränderungen spricht für das Vorliegen von Neurodermitis. Darüber hinaus sind eine trockene Haut, eine doppelte Lidfalte unterhalb der Augen und eine deutliche Linienzeichnung an den Handinnenflächen typisch für das atopische Ekzem. Viele Neurodermitiker weisen im Augenbereich zudem eine dunkel verfärbte Haut auf.
Häufig führt der Arzt einen sogenannten Dermographismustest durch. Dazu streicht er fest mit einem Holzspatel über die Haut. Bei Menschen mit gesunder Haut entsteht eine rötlich verfärbte Linie, während die Linie bei Neurodermitikern in der Regel weiß ist. Dieses Phänomen wird daher auch als Weißdemographismus bezeichnet.
Wurde die Diagnose Neurodermitis bestätigt, führt der Dermatologe Allergietests durch, um zu ermitteln, auf welche Auslöser der Betroffene konkret reagiert. Der häufigste Allergietest ist der Prick-Test: Hier werden dem Patienten winzige Allergenmengen in die Haut geritzt - meist am Unterarm. Nach 15 Minuten bewertet der Hautarzt die Reaktion. Allerdings gilt: Auch dann, wenn der Prick-Test zeigt, dass der Betroffene auf eine bestimmte Substanz sensibel reagiert, beweist dies noch keinen direkten Zusammenhang zwischen der Allergie und Neurodermitis. Neben dem Prick-Test werden auch Blutuntersuchungen durchgeführt, um Hinweise auf Allergien zu erhalten.