Asthma tritt in unterschiedlichsten Formen auf, wobei jede Form entweder dem allergischen Asthma oder dem intrinsischen Asthma (das heißt dem nicht-allergischen Asthma) zuzuordnen ist. Beim allergischen Asthma reagiert das Immunsystem zu stark auf bestimmte Reize. Es handelt sich um eine Krankheit aus dem atopischen Formenkreis, zu dem beispielsweise auch Neurodermitis und Heuschnupfen zählen. Mögliche Auslöser des allergischen Asthmas sind Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder auch Pflanzen. Es beginnt meist im Kindesalter, während das intrinsische Asthma in der Regel erst zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auftritt. Es kann verschiedenste Ursachen haben, die im Folgenden aufgelistet werden.
1. Infektbedingtes Asthma
Beim infektbedingten Asthma sind die Atemwege aufgrund wiederholter Infektionen besonders anfällig für Entzündungen und Asthma. In der Regel verschwindet das Asthma nach Abklingen der Erkältung oder der Bronchitis, im Laufe der Jahre kann die Erkrankung jedoch chronisch werden.
2. Medikamentös bedingtes Asthma
Auch Arzneimittel können Asthma auslösen. Dies gilt vor allem für Schmerzmittel sowie für Entzündungshemmer. Allerdings liegt in der Regel eine genetisch bedingte Unverträglichkeit gegen das jeweilige Medikament vor.
3. Asthma als Reaktion auf chemische Stoffe
Ob Smog, Rauch, Staub, Dämpfe oder Ozon: Verschiedenste chemische Stoffe können Asthma zur Folge haben, wenn sie regelmäßig eingeatmet werden. Wer beruflich mit diesen Stoffen zu tun hat, ist besonders gefährdet, ein sogenanntes Berufsasthma zu entwickeln.
4. Weitere Asthmaformen
Weitere häufig auftretende Asthmaformen sind das Asthma von stark übergewichtigen Menschen, das Asthma der Raucher und das Belastungsasthma. Beim Belastungsasthma handelt es sich jedoch weniger um eine Entzündung als um eine Verkrampfung, die ausschließlich unter Belastung auftritt. In Phasen ohne körperliche Belastung sind die Patienten hingegen vollkommen beschwerdefrei.